Beschreibung
Das Vergaberecht für Planungsleistungen spielt in der baulichen Kanalsanierung eine immer größer werdende Rolle (UVgO, VgV). Hierbei gilt es für die öffentlichen Netzbetreiber das Prinzip des Leistungs-Wettbewerbs sicherzustellen. Nur so können nachteilige Planungsergebnisse verhindert werden. Diese sind Voraussetzung für wirtschaftliche und möglichst langlebige Investitionsentscheidungen, welche dem Anspruch an die teuren Entwässerungsanlagen im Sinne der Output-Orientierung (Kommunales Haushaltsrecht) gerecht werden.
Die Messbarkeit der Planungsqualität stellt hierbei die besondere Herausforderung dar. Mit dem neuen DWA-A 143-21 kann sowohl für die Ingenieurverträge wie auch die Vergabeverfahren nun auf ein Regelwerk in Bezug genommen werden, welches die fachlichen Anforderungen an die Planungsleistungen konkret definiert und somit messbarer werden lässt.
Wie diese Leistungen im Sinne der neuen HOAI 2021 eine angemessene Vergütung finden können, macht die neu aktualisierte VSB-Empfehlung Nr. 0.3 HOAI 2021 deutlich.
Ziel der Weiterbildung und Nutzen
Das Seminarangebot richtet sich primär an Mitarbeitende in Kommunen und erfahrende Verantwortliche in Ingenieurbüros, welche mit der Vergabe
von Ingenieurleistungen der Kanalsanierung sowie deren Honorierung befasst sind.
Es wird das Zusammenspiel von technischem Regelwerk, der Leistungsvergütung und dem Vergaberecht aufgezeigt. Anhand konkreter Beispiele wird verdeutlicht, welche Anforderungen in allen drei Bereichen bestehen und wie diese in Kombination zueinander Anwendung finden können.
Im Ergebnis wird es Kommunen ermöglicht, eine praktikable und gleichzeitig pragmatische Aufgabenerfüllung zum Nutzen des eigenen Anlagevermögens und der Gebührenzahler sicherzustellen.
Teilnehmerkreis
Kommunale Tiefbauämter, Abwasserzweckverbände, Vergabestellen in Kommunen und Ingenieurbüros